Von Michael und Claudia


.... Danach sind wir um 7.30 Uhr zum Flughafen gefahren. Es war so lustig als , die Tore sich öffneten und wir Sicht auf das Flugzeug hatten. Wir sahen eine große Maschine. Nicht Ahnend, dass sich unserer Vogel erst dahinter befand.....
Flug nach Santiago de Cuba mit anschließender Besichtigungstour. Der Reisebus, der uns nun fortweg von Santiago de Cuba nach Varadero transportierte,
, dass die vorderen Fenster derart beschlagen waren, dass man nichts sehen konnte. Die Klimaanlage war , dass es entweder eiskalt wie im Kühlschrank war, oder brütend heiß wie in der Sauna. Bei starkem Regen regnete es in den Bus.
.....
Übernachtung im Hotel San Juan. Wir hatten bei unseren späten Ankunft
, kaum noch etwas zu Essen vom Buffet Die Kofferträger waren aufdringlich wie Geier sehr aufdringlich und wollten wie immer , 1 Dollar Sein Gepäck selber zu tragen, war nicht möglich. Das Frühstücksbuffet war , eine Zumutung . Öffnungszeit des Speisesaals von 7.30- 9.00.Uhr
Wer um 8.00 Uhr beim Frühstück erschien,
, musste fünfzehn Minuten auf einen freien Platz warten, da alle Plätze belegt waren . Die Kapazität reicht für so viele Gäste nicht aus. Nichts wurde wieder aufgefüllt. Der Kaffeeautomat funktionierte, aber es gab keine Kaffeetassen. Brot wurde nicht aufgefüllt, falls doch, dann waren es steinharte Schneckchen.

Nachtleben in Santiago de Cuba

Abends sind wir dann mit vier anderen Leute aus unserer Reisegruppe auf die Rolle gegangen. Es war ein sehr gelungener Abend, da die Kubaner
einen sehr schnell ansprechen , denn ich habe das Gefühl dass sie in Touristen „Lebende Sparschweine“ sehen. Sie laden sich gerne immer sehr schnell ein . Da sie entweder kein Geld für einen Drink haben oder ihr eigenes Geld sparen wollen, , wird man mehr oder weniger schnell und hartnäckig um einen Drink angehauen Platz warten, da alle Plätze belegt waren . Das kostet dann je nach Disco und Drink zwischen 1.50 und 6.00 Dollar . Ein Kubaner zahlen nie, man muss immer für sie mitbezahlen. Das fängt beim Eintritt an und hört bei den Getränken auf. Wenn man ein Getränk hat, wird man ständig von Fremden angesprochen, ob sie mal davon trinken dürfen . Aber oft wird es ganz ausgetrunken und man erhält lediglich das leere Glas zurück. Wer einen Kubaner im Schlepptau hat, um mit ihm auf die Rolle zu gehen, zahlt wie gesagt den Eintritt für ihn, natürlich in Dollar. Geht ein Kubaner aber ohne Tourist, zahlt er in seinen Eintritt.
Bei Frauen kommt erst nach längeren Gesprächen aber mit 98 % Wahrscheinlichkeit immer die Frage nach dem
und bei Männern soll man fast immer einen ausgeben. Auf Dauer kann das ganz unheimlich nerven....
Symptomatisch für Kuba ist: Überall wird versucht, die
Touristen abzuzocken, egal wo, beim Taxifahren , Essen, Disco , usw. Noch in keinem anderen Land dieser Welt ist versucht worden, mir derart unverfroren und frech das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Die Kubaner sind so geil auf Dollar , wie es der größte Kapitalist nicht sein könnte. Ich kann dafür sogar ein gewisses Verständnis aufbringen. Nur geht mir die
Schamlosigkeit und die Art und Weise völlig auf die Nerven. Außerdem ist ständig einer da, der „one Dollar , please“ bettelt. Entscheidend ist hier wieder die Art und Weise und die Häufigkeit: Sie laufen neben einem her oder setzen sich ungefragt einfach an den Tisch. Ein normales "Nein" oder Erklärungen warum man "dies oder jenes" nicht braucht helfen oft nicht mehr.

TRINIDAD:


Nach dem Mittagessen, wo es nun zum besagten Hotel Ancon gehen sollte, erzählte er, dass wir in die Berge fahren, um dort die nächsten zwei Tage zu verbringen
da das geplante Hotel ausgebucht war.
Unsere ganze Gruppe war entsetzt und wir haben unseren Reiseleiter zur Rede gestellt,
dass wir das nicht gebucht haben... . Er antwortete ganz gelassen, dass er das schon von Anfang an der Reise wusste. Aber er wollte uns nicht die Reise verderben.
Wir mussten dann auf zwei kleine Transferbusse
warten, um in die Berge zu kommen. Wir warteten 2,5 Std in der Pampa auf die Busse .
Das war dann unser freier Nachmittag zur eigenen Verfügung am Strand... endlich kamen die Busse, die Fahrt dauerte 45 Min. Berg hoch, Berg ab. Völlig von der Außen welt isoliert setzte man uns vor unseren neuen Hotel ab. Dort gab es
keine Möglichkeit selbständig nach Trinidad zu gelangen, um ans Meer zu gehen.
Das Hotel Los Helios, war ein
Drecksloch ohne gleichen . Gegen 20.00 Uhr kamen wir endlich an. Gepäckträger waren wie Geier und wollten immer Dollar haben immer haben. Das Büffet war leer, gegessen von anderen Gästen.
Die Zimmer:
bei einigen
funktionierte das Licht nur im Bad . Die Räume rochen feucht, die Matratzen waren ebenfalls feucht. Einige Zimmer waren nicht an der warm Wasserleitung angeschlossen. Die Fäkalien kamen aus dem Abfluss der Dusche heraus . Nun gut, da mussten wir nun durch. Claudia und ich boykottierten am nächsten Morgen die Stadtrundfahrt. Diverse Leute aus der Gruppe wollten das eigentlich auch tun, sind dann aber doch mitgefahren. Da das Nest wo man uns absetzte wirklich sehr abgelegen war. Claudia und ich schliefen auf jeden Fall. Wir lagen bis mittags im Bett. Endlich konnte man mal richtig ausschlafen, denn das frühe Aufstehen um 6.30 ging mir schon ein bisschen auf die Nerven. Wir hatten schließlich Urlaub.

Morgens vor unserer ersehnten Rückfahrt hatten wir überhaupt
kein Wasser . Nichts funktionierte, weder die Klo spülung, noch die Dusche. Mann konnte noch nicht mal seine morgendliche Verdauung herunter spülen.
Na, die Putzfrau wird wohl diesmal gemerkt haben“ wie beschissen“ doch ihr Job und der Ort ist. Ich war froh das ich noch 1 Liter Mineralwasser hatte um Katzenwäsche zu machen.

Alle haben unserem Reiseleiter Stress gemacht, außer die Ossis, die fanden es toll, für sie war es wohl eine Art Nostalgie, alle anderen fanden es schrecklich und werden sich beim Reiseveranstalter beschweren. Auch über unseren
schlechten Reiseleiter , er führte uns bei Besichtigungen zum größten Teil von Verkaufstand zu Verkaufstand , um sich selbst geklöppeltes an zu schauen. Oder in Gebiete wo man nur ganz derbe angebettelt wird. Die Museen haben wir immer nur von außen zu sehen gekriegt. Der war auch froh, dass die Reise zu Ende war. Da wir uns massiv beschwerten.

Im ganzen würde ich die Rundreise als „kubanische Kaffeefahrt“ bezeichnen. Man wird durchs ganze Land von Verkaufsstand zu Verkaufstand gefahren, um Selbstgeklöppeltes zu kaufen. Und alles kostet.
Dollar...Dollar ....Dollar zu Verkaufstand .

Egal was es auch ist,
man muss immer bezahlen . Die Toilettenbenutzung, dass Fotografieren, die Musiker , die immer und überall sind, obwohl man sie gar nicht will. Alles kostet Dollar. Mann sieht zwar sehr viel schöne Landschaft, dazu aber sehr viel Elend.

Rückfahrt nach Varadero

Als wir endlich wieder Varadero erreichten, mussten wir feststellen, das wir
keinen Transfer nach Havanna hatten, obwohl uns dies von der Reiseleitung in Varadero versichert worden ist.
Schließlich konnten wir mit dem letzten Transfer nach Havanna kommen was uns kostete, eine Quittung oder Beleg von dem Busfahrer oder der Reiseleitung, erhielt man natürlich nicht. In Havanna bemühten wir uns mit Cubantours eine Quittung zu erhalten da diese
die Zustände vor Ort kennen. Ich sprach mit Herrn Gustavo Portal, der uns aber immer vertröstete oder sich gar nicht mehr meldete.

Ankunft in Havanna.

Der Transferbus setzte uns direkt bei Helena vor der Haustüre ab. Sie wohnt am Malecon. Havanna nach dem Umzug. In Havanna City Vedado haben wir dann ein
privates Appartement mit zwei Schlafzimmern, Küche, Bad und Wohnzimmer bezogen. Der Preis betrug nach harten Verhandlungen 30 Dollar pro Nacht. Unsere Vermieterin wollte 35 Dollar. Sie, Anfang 50 stellte uns Ihre 2 Schlafzimmer (welches normalerweise ihre Tochter mit Verlobten bewohnte und sie) zur Verfügung. Sie schlief in der Küche, in eine Art Abstellraum und war permanent zu Hause. Die Tochter und ihr Verlobter wurden ausquartiert. Es bestand keine Möglichkeit, Besuch mitzubringen.

Szene Night Life

Viel zu bieten hat Havanna nun wirklich nicht. Kinos gibt es nur mit alten Filmen.
Zeitungen kann man nur kubanische kaufen. Ich war dann auch in einigen Discothek . Meistens kosten diese 5 bis 10 Dollar Eintritt und sind ganz OK.
Allerdings nur mit
Touristen gefüllt, denn schon vor der Diskothek wird man aber von irgendwelchen Leuten angemacht , ob man ihnen denn nicht den Eintritt zahlen könne. Am Wochenende bin ich dann auf die Rolle gegangen. Treffpunkt Einheimische Szene. Drei Kubaner quatschten mich um Feuer an, das ist von den Kubanern immer die Masche Touristen anzuquatschen. Obwohl sie dann später selber Feuer haben. Die meisten reden kein Englisch und verstehen es auch nicht. Sie haben 3 Stunden versucht mich zu Fragen, ob ich einen Brief mit nach Deutschland mitnehmen kann. Für seine Neffen. Derweil gesellte sich endlich ein Kubaner dazu der Englisch sprach. Der konnte dann etwas übersetzten.
Um mich herum war nun der ganze Malecon voller geworden, ich hielt mich an den englisch sprechenden Kubaner Oleg der mir dann halb Havanna vorstellte. Für den nächsten Abend den Samstag war eine große Party in Stadtteil Playa angesagt. Ich verabredete mich Samstags Abend bei ihm zu Hause. Ich brachte 4 Dosen Bier mit, um für gute Stimmung zu sorgen. Aber er und sein Mitbewohner
schaute noch fern. Nach 1.5 Stunden kubanischem Fernsehen (sie haben nur zwei Sender ) sind wir dann losgefahren.
Das Taxi nach Playa kostete mich 5 Dollar.
Den Eintritt der Beiden je 2 Dollar zahlte ich auch . Eine halbe Stunde später fragte mich Oleg, ob ich ihm 1 Dollar für Zigaretten geben könnte . Natürlich gab ich... Bei „spanischer House Musik“ traf ich auf Umberto, er sprach Englisch. Ich unterhielt mich mit ihm und wir schlossen Freundschaft.
Derweil ist meinen zwei Begleitern Oleg und Bolek langweilig geworden. Sie wollten Heim, ich jedoch nicht. Oleg
sprach mich dann ganz unverschämt auf Taxigeld an . Da er dachte, dass ich wieder mit zurück fahre und er kein Geld für Taxi habe. Darauf konnte ich nur „I thing it is enough“ antworten. Der hat mich auch nie wieder gesehen...

In der Disco wo wir waren, hab ich auch ein paar Einheimische angebaggert Nur so durch anschauen . Sie kommen dann sehr schnell auf einen zu und kommen schnell auf `s Geld zu sprechen... Obwohl die Prostitution in Kuba offiziell verboten ist, befinden sich vor und in den Discotheken dann auch ziemlich viele Prostituierte. Man erkennt sie meistens daran, dass sie einen völlig schamlos und teilweise penetrant anmachen. Die meisten haben meist einen ganz normalen Beruf. Mit ihren "Touristendiensten" bessern sie offenbar ihr klägliches Monatsgehalt von 15 Dollar ein wenig auf. Ich hatte das Gefühl, dass alle Nachtschwärmer Gelegenheizs-Prostitutierte sind. Egal ob Weiblein oder Männlein. Selbst Claudia musste diese Erfahrung machen.

Also Leute, wenn Ihr kubanisches lebendes Fleisch anfassen wollt, kostet das um die 20-30 Dollar. Plus Taxi Geld, denn Kubaner fahren immer Taxi . Falls Ihr in einem Hotel oder privat wohnt kann man keine Einheimischen mitnehmen . Also, muss man bei den Einheimischen nächtigen, das wiederum kostet 10 Dollar an den Vermieter des Hauses.
Es war zum Kotzen, selbst die schönste Sache der Welt, die normalerweise immer umsonst sein sollte, musste bezahlt werden. Einmal hab ich es versucht, aber ich kam mir dann vor wie einer von diesen Sextouristen und damit hab ich überhaupt nichts am Hut.
Es ist mir übrigens durchaus klar, warum die Kubaner geil auf Dollar sind Der
Verdienst ist gering und in Dollar kaum der Rede wert. Ärzte, Bauarbeiter etc verdienen 15 Dollar im Monat.
Alle guten Sachen (Luxusartikel, Elektronik, dort ist alles Luxus) kann man aber nur für Dollar kaufen.
Aber alles ist teurer als in Deutschland. Ein Glas Nutella 2.60 Dollar, ein Liter Milch 1.60 Dollar..., Brot 1 Dollar...4 Zwiebeln 2 Dollar, Schokolade 2 Dollar, Körperpflege -Produkte sind dort dekadenter Luxus, denn man gar nicht bezahlen kann.
Das gibt einen Teufelskreis, da nur
Schwarz-Taxifahrer, Bettler, Prostituierte , Hotelangestellte, etc. an den Dollar rankommen. Alle anderen Kubaner verdienen Peso . In den amerikanischen Supermärkten wird ab 50 Dollar der Personalausweis verlangt. In der Kasse wird nun die Nummer des Geldscheins sowie die Personalausweisnummer eingeben. Damit ist man registriert. Für den Fall, dass der Dollar gefälscht war muss man bei der Ausreise nachbezahlen. Die gefälschten Noten kann man auch von der Bank erhalten. Beim Verlassen des Supermarkt werden noch mal sämtliche Tüten von einem Sicherheitsbeamten kontrolliert . Auf keinen Fall sollte man die Quittung wegwerfen.
Essen:

Symptomatisch ist, dass es
eigentlich nie alles das gibt, was auf der Karte steht. Egal wo - fast immer sind 20 bis 80 % der angepriesenen Speisen oder Getränke momentan nicht verfügbar.

Essen ist in Havanna auch meist Glücksache: Fast überall gibt es folgendes: Hähnchenflügel (Pollo Frito) mit Pommes, immer kalt. Sandwiches, Bocadillo (auch eine Art Sandwich), und Pizza. Die war O.K., kostete allerdings auch 6.40 Dollar. Ohne Oregano. Die Champignons waren aus der Dose. Gewürze sind selten vorhanden – zumindest wurden sie von keinem der Köche benutzt. Alles schmeckte laff.

Essen ist im allgemeinen sehr teuer, vor allen Dingen für diese miese Qualität!
Manchmal gibt es auch eine Art von Hamburger: Undefinierbares Fleisch mit vermutlich 90 % Brotanteil, mit Glück mit etwas Ketchup oder Senf und/aber ohne Salat. Es gibt kein dunkles Brot zu kaufen. Verfügbar ist nur Weißbrot, was ständig aufgebacken wird. Eine Stange Baguette
kostet 3 Dollar.
Nach 2 Tagen haben wir ein Restaurant gefunden, das zu akzeptablen Preisen (ca.3.50 Dollar) Schweinesteak mit schwarzem Reis und Bohnen, Salat ohne Dressing und Kartoffelchips bei einer halbwegs annehmbaren Qualität lieferte. Das habe ich innerhalb von 10 Tagen dann 8 mal gegessen. Auf Cuba wird auch nichts weggeworfen. Alles wird wiederverwertet, selbst Lebensmittel. So mussten wir dann heimlich, ohne dass unsere Vermieterin etwas davon mitkriegte, einen Salat (wovon wir zu viel zubreitet hatten) ganz unauffällig entsorgen. Weil wir nicht wollten, dass uns unser Salat zum Frühstück serviert wird

Ich habe in den 3 Wochen Cuba-Urlaub rund 3 Kilo abgenommen.

Strand:
Havanna hat keinen richtigen Strand. Es gibt eine kilometerlange Uferpromenade (Malecon), die aus einer zerfressenen Mauer besteht und auf der Abends halb Havanna herumsitzt. Baden kann man aber dort normalerweise nicht.
Man muss sich also ein Taxi nehmen und ca. 20 bis 25 KM östlich fahren. Das kostet je nach Verhandlungsgeschick so ca. 15 bis 20 Dollar. Der Strand heißt Santa Maria del Mar.

Einmal sind wir mit der Tochter der Vermieterin und ihren Verlobten ( beide Mitte 20!!) dort hingefahren, da unsere Vermieterin ihren Wagen der Tochter geliehen hat. Auf der Hinfahrt sind wir von der Polizei (alle 5 Minuten ist einer in Sicht) angehalten worden. Franco, dem Fahrer, wurde unterstellt, dass er ein Schwarz-Taxifahrer sei, was in Kuba verboten ist. Der Polizist, der kein Wort Englisch sprach, glaubte uns nicht. Franco erhielt auf jeden Fall eine Verwarnung. Die Vermieterin wollte uns eigentlich bei unserer Abreise zum Flughafen fahren, sie hat aber aufgrund dieser Verwarnung ihr Versprechen wieder zurück genommen. Sie wird wohl nie wieder zulassen, dass Touristen in ihr Auto steigen. Also, Touristen: Wenn Ihr Euch in Havanna fortbewegen wollt, bleibt Euch nur das Taxi.

Fünf Tage vor dem/unseren Rückflug sehnte ich mich nach meinem guten alten Deutschland. Die Sehnsucht endlich nach Hause zu kommen war mindestens genauso groß, wie die letzten fünf Tage noch arbeiten zu müssen! Freitag, die Nacht vor dem Abflug, hatte ich noch nicht mal mehr Kohle , um auf die Rolle zu gehen. 500 Dollar hatte ich mitgenommen. Das war ein Scheiß-teuerer Urlaub. Insgesamt habe ich 4.600 DM bezahlt. Ich habe gelebt! wie 3 Jahre nach dem Krieg oder wie in der schlimmsten DDR-Zeit, wo wirklich alles Luxus war. Aber bezahlt habe ich, als hätte ich Urlaub im Ritz gemacht . Ganz zu schweigen von dem, was ich alles auf Cuba hinterlassen habe. Unter anderem eine komplette Reiseapotheke (20 Produkte). Und sämtliche Sachen die Mann sonst noch so hat.

Ich hatte bei meinem Rückflug nur noch Anziehsachen im Koffer, denn diverses Equipment fand immer schnell einen Abnehmer . Und da einem die Leute, mit denen man zu tun hat, leid tun, gibt man auch gerne, was man besitzt, da sie wirklich nichts haben.

Der Rückflug:
Laut unserer Reisedokumente sollte unser Flug Samstags um 18:!10 Uhr gehen. Auf unserem Ticket stand auch die Flugroute Havanna-München. Als wir dann pünktlich 3 Stunden vor Abflug am Flughafen antraten, konnten wir auf dem Monitor nur einen Flug entdecken: 19:!10 Uhr Holguin-München. Ich dachte mir schon,
dass wieder etwas nicht so klappt wie geplant, denn schließlich klappte ja schon seit 3 Wochen nichts...
Na ja jedenfalls ging der Flug erst um 19:10, da eine Woche vorher die Uhren auf Sommerzeit umgestellt wurden, logisch war es für mich auch nicht, aber was soll’s. Endlich sind wir dann losgeflogen nach Holguin. Flugzeit eine Stunde. Dann musste der Flieger noch aufgetankt werden und bis die neuen Passagiere noch zugestiegen waren, verging noch mehr Zeit. Nun,! irgendwann Stunden später ging’s dann los. Im München angekommen, mussten wir sofort in einen Flieger der Lufthansa umsteigen, der uns dann nach Köln brachte.

Und als I-Tüpfelchen oben drauf war unser Gepäck nicht mit angekommen .....wir erhielten es dann eineinhalb Tage später!. Ich kann dazu nur sagen, dass war ein Scheiß-Urlaub und:
Nie wieder Cuba!

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